Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
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Für eine bessere Luftqualität in Eberswalde

Sensoren für Feinstaubmessungen in Eberswalde

Sensoren selbst bauen und Messungen selbstständig durchführen - beim Mit-Mach-Workshop zeigen HNEE-Studierenden, wie es geht und laden alle Eberswalder Bürger*innen ins Paul-Wunderlich-Haus ein.

(C) HNEE

10. Dezember 2018

Mittels Sensoren wollen Studierende der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) Daten zur Luftverschmutzung sammeln und in einer interaktiven Karte abbilden. Bürger*innen der Stadt sind aufgerufen, sich bei dem Citizien Science Projekt einzubringen und selbst aktiv zur Verbesserung der Lebensqualität vor Ort beizutragen. Am 14. Dezember 2018 findet der erste Mit-Mach-Workshop statt.

„Mitmachen kann jeder“, sagt Isabell Hlawon, die an der HNEE Unternehmensmanagement studiert. Zusammen mit ihren Kommiliton*innen ist sie in der Projektwerkstatt* „Smells like“ aktiv und lädt zu einem Workshop ein, wobei Bürger*innen Sensoren zusammenbauen können, die zur Messung von Emissionen in Eberswalde eingesetzt werden sollen. „Diese kann dann jede*r mit nach Hause nehmen. Mit Unterstützung der Eberswalder*innen wollen wir möglichst viele Daten aus unterschiedlichen Teilen der Stadt sammeln und diese in einer interaktiven Karte abbilden. Dadurch soll für alle deutlich werden, wo Luftverschmutzung auftritt“, erklärt Inke Kühl, Tutorin der Projektwerkstatt. Anhand der Karte können alle Bürger*innen dann eigene Handlungsmöglichkeiten abzuwägen. „Bei erhöhten Belastungen wir das eigene Auto mitunter eher stehen gelassen, um die aktuelle Luftverschmutzung nicht zu verschlimmern“, hofft die Studentin.
Seit einem Jahr beschäftigt sich die studentische Gruppe im Modul „Umweltmanagement“ am Fachbereich Nachhaltige Wirtschaft mit dem Projekt. Sie testeten Sensoren und erstellten eine interaktive Karte, mit der gesammelte Daten erfasst und abgebildet werden können. „Je mehr Daten zusammenkommen, desto leichter wird es sein, besonders belastete Straßen ausfindig zu machen. Das Thema Luftverschmutzung wirkt dadurch nicht mehr abstrakt, sondern ist online real einsehbar. Bürger*innen können so aktiv ihre Lebensqualität beeinflussen und beispielsweise auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen“, fügt Prof. Dr. Thoralf Buller, Lehrbeauftragter im Modul hinzu.

Einladung an die Medienvertreter*innen und Bürger*innen:
Am Freitag, 14. Dezember 2018, zwischen 15 und 19 Uhr findet der Workshop der Projektwerkstatt „Smells like“ im Konferenzsaal des Paul-Wunderlich-Hauses (Erdgeschoss) statt. Hierzu laden wir Sie als Medienvertreter*innen und alle interessierten Bürger*innen aus Eberswalde recht herzlich ein. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


* Projektwerkstätten (PW) an der HNEE sind Lehrformen, bei denen hauptsächlich die Studierenden für die Inhalte, Gestaltung und Umsetzung zuständig sind. „Von Studierenden für Studierende“ lautet das Motto. Eine Projektwerkstatt ist hochschul-, fachbereichs- und themenübergreifend organisiert und beruht auf aktivem und selbstständig gestalteten Lernen. Aktuell gibt es neben „Smells like“ zwei weitere PW. Diese heißen Commons (Gemeingüter), wobei es um die gemeinsame Nutzung von Ressourcen durch eine Gemeinschaft geht, und Permakultur. Mehr dazu unter: www.hnee.de/K4908


Für Rückfragen stehen Ihnen zur Verfügung:

Inke Kühl
HNEE-Studentin und Tutorin der Projektwerkstatt „Smells like“
Fachbereich Nachhaltige Wirtschaft
 pwsmellslike@hnee.de

Prof. Dr. Thoralf Buller
HNEE-Lehrbeauftragter und Modulverantwortlicher „Betriebliches Umweltmanagement“
Fachbereich Nachhaltige Wirtschaft
thoralf.buller@hnee.de

Annika Bischof
HNEE-Hochschulkommunikation
Mitarbeiterin für Wissenschaftskommunikation
Tel.: 03334 657-227
presse@hnee.de