Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
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Wie Rispenhirse die Artenvielfalt auf dem Acker beleben kann - Feldtag am 18. Juni 2019

© HNEE


FlÀchenbegehung auf Gut Wilmersdorf
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Beim Feldtag der Hochschule fĂŒr nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) am 18. Juni 2019 werden alternative Nutzpflanzen diskutiert, die so-wohl Bodenstrukturen verbessern als auch die AgrobiodiversitĂ€t ankurbeln können. Auf der Lehr- und Forschungsstation Gut Wilmersdorf treffen sich Praktiker*innen und Wissenschaftler*innen zum Austausch. Anmeldungen bis 14. Juni noch möglich.

Was wĂ€chst denn da? Alte Sorten wie Champagnerroggen, Alter Pommischer Dickkopf oder Imperialgerste sind vielerorts in Vergessenheit geraten. Zu Unrecht finden HNEE-Wissenschaftler*innen, die sich mit ihrer Arbeit auf einheimische Sorten wie zum Beispiel der Rispenhirse, eine alte Getreidesorte, oder die Leguminose Weiße Lupine konzentrieren, um die Vielfalt auf den Feldern zu erhöhen. „Die Rispenhirse ist sehr interessant fĂŒr unsere Standorte, da sie keine hohen AnsprĂŒche an ihren Standort stellt und vergleichsweise eine gute Toleranz gegenĂŒber Trockenheit besitzt“, erklĂ€rt Prof. Dr. Roland Hofmann Bahnsen, HNEE-Dozent im Fachgebiet Acker- und Pflanzenbau im Ökologischen Landbau und Leiter der Versuch- und Forschungsstation auf Gut Wilmersdorf. Leguminosen seien zudem eine weitere Stellschraube fĂŒr die Landwirt*innen, die BodenqualitĂ€t zu optimieren. „Sie sind eine der wichtigsten Stickstoffquellen im Ökolandbau“, fĂŒgt HNEE-Gastdozent Dr. Ralf Bloch hinzu. Am Feldtag werde man zusammen mit Landwirt*innen und Berater*innen ĂŒber deren effiziente Nutzung diskutieren und auf eine optimale Fruchtfolgegestaltung und der Einhaltung von Anbaupausen eingehen. „Wer das Management von Leguminosen auf seinem Betrieb beherrscht, schlĂ€gt zwei Fliegen mit einer Klappe: Verbesserung der eigenen Böden und Beitrag zur Artenvielfalt“, sagt Dr. Ralf Bloch.

Welchen Effekt der Einsatz von alternativen Kulturpflanzen haben kann, sieht man bereits auf den VersuchsflĂ€chen der HNEE-Lehr- und Forschungsstation Gut Wilmersdorf. Im Rahmen des Feldtages können diese begutachtet werden. DarĂŒber hinaus werden auch die regionalen Netzwerkprojekte „Öko Ackerbauring Uckermark“ (www.hnee.de/croppingschool), „NutriNet“ und das Lupinennetzwerk vorgestellt. Hierbei tauschen sich Landwirt*innen aus der Region regelmĂ€ĂŸig zu individuellen Anbaufragen aus.

Anmeldung fĂŒr den Feldtag
Bis zum 14. Juni 2019 per E-Mail oder telefonisch an Sabrina Scholz: Sabrina.Scholz@hnee.de  oder telefonisch unter 03334 657-425

Einladung an Medienvertreter*innen
Der Feldtag findet am 18. Juni 2019, 10 bis 14 Uhr, auf Gut Wilmersdorf, Wilmersdorfer Str. 2, 16278 AngermĂŒnde, statt. Empfehlenswert ist u.a. der Rundgang auf dem Gut um 12 Uhr. Hierbei werden die VersuchsflĂ€chen vorgestellt.
Zur besseren Koordinierung Ihres Besuchs, wÀre es hilfreich, wenn Sie sich im Vorfeld der Veranstaltung bei Sabrina Scholz anmelden.

FĂŒr RĂŒckfragen stehen Ihnen zur VerfĂŒgung:

Fachkontakte

Sabrina Scholz
Organisatorin des Feldtages
Fachbereich Landschaftsnutzung und Naturschutz
Telefon: 03334 657-425
Sabrina.Scholz@hnee.de

Dr. Ralf Bloch
Fachgebiet: Landwirtschaftliche Nutzung
Fachbereich Landschaftsnutzung und Naturschutz
Telefon: 03334 657-362
Ralf.Bloch@hnee.de