Informationen Inhalt und Aufbau
Gegenstand des dualen praxisintegrierenden Bachelorstudiengangs Mechatronik im Holzingenieurwesen ist die Verknüpfung von elektronischen und mechanischen Prozessen in der Fertigungs- und Verfahrenstechnik speziell bei der Be- und Verarbeitung oder Modifizierung von Holz bzw. nachwachsender Rohstoffe mit seinen bzw. ihren vielfältigen Verwendungs- und Verwertungsmöglichkeiten.
Studienverlauf und Curriculum
Der duale Bachelorstudiengang Mechatronik im Holzingenieurwesen ist in theoretische und praktische Phasen untergliedert.
Das Studium beginnt mit der Vermittlung der ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen in den ersten beiden Semestern. Zeitgleich werden die für die Mechatronik grundlegenden Ingenieurdisziplinen Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik sowie erste Kenntnisse zu cellulosen bzw. lignocellulosen Rohstoffen und den Zusammenhängen zwischen den strukturellen Eigenschaften der zu verarbeitenden Materialien und den entsprechenden Prozessgrößen bei der Be- und Verarbeitung vermittelt. Ein gesellschaftlich notwendiger nachhaltiger Umgang mit den beteiligten Ressourcen wird den zukünftigen Ingenieuren und Ingenieurinnen vermittelt. Dieser theoretischen Phase folgt im dritten Semester die erste Praxisphase - Grundlagen in einem kooperativen Unternehmen. Ziel ist es hier, die ersten bisher erworbenen theoretischen Kenntnisse und Fähigkeiten zu vertiefen und anzuwenden. Die Studierenden werden in den Betriebsablauf und in die Erzeugnisstruktur des kooperierenden Unternehmens eingeführt, erhalten Einblicke in die einzelnen Betriebsteile und deren Bedeutung für den Gesamtablauf der Fertigung und identifizieren Problemfelder in einzelnen Betriebsteilen und -abschnitten. Die Studierenden erhalten eine Querschnittsqualifikation in Bezug auf den Werkstoff Holz, die Holzwerkstofftechnologie und die Holzwirtschaft.
Im vierten und fünften Semester werden die Studierenden weiter hinsichtlich holztechnologischer Teildisziplinen, wie die für die Berufsbefähigung notwendige Fertigungs- und Verfahrenstechnik qualifiziert. Module aus der Mess-, Steuer und Regelungstechnik finden ebenso wie Fügetechnologien Einzug in die Ausbildung. Abgerundet wird das Angebot durch eine Vielzahl von Wahlpflichtmodulen aus dem Curriculum des Fachbereichs Holzingenieurwesen wie z.B. Möbelbau oder CAD, aber auch vertiefende Module aus dem Bereich der Mechatronik zur eigenen Spezialisierung.
Im folgenden sechsten Semester erfolgt die Praxisphase - Vertiefung bei dem kooperierenden Unternehmen.
Während dieser Phase sollen die Studierenden mit ingenieurnahen Tätigkeiten weiter in den Betriebsablauf eingebunden werden. Mit den erlernten wissenschaftlichen Methoden ist es ihnen möglich, erste technologische Problemstellungen selbständig ingenieurmäßig zu gliedern, zu lösen, zu vertreten und darzustellen.
In der letzten theoretischen Phase des Studiums erfolgt die Vermittlung weiterer Anwendungsgebiete der Mechatronik, der thermischen Prozesstechnik und der Methoden der Qualitätssicherung. Der Wissenstransfer seitens der Hochschule bzgl. der Verknüpfung von elektronischen und mechanischen Prozessen in der Fertigungs- und Verfahrenstechnik speziell bei der Be- und Verarbeitung oder Modifizierung von Holz bzw. nachwachsender Rohstoffe mit seinen bzw. ihren vielfältigen Verwendungs- und Verwertungsmöglichkeiten ist abgeschlossen. Das Studium vermittelte dabei nicht nur die nötige Fachkompetenz, sondern auch außerfachliche bzw. fachübergreifende Kompetenzen, wie Kommunikations- und Teamfähigkeit. Neben der Wahl eines weiteren Wahlpflichtmoduls steht die Anfertigung der Bachelorarbeit im Zentrum des siebenten Semesters.
Präsenzphasen an der HNE Eberswalde und im Unternehmen
Bedingt durch die enge Verzahnung von Theorie und Praxis erfolgt ein Wechsel von Praxisphasen im Unternehmen und Theoriephasen an der Hochschule. Die Zeiträume der jeweiligen Präsenzphasen an der HNE Eberswalde und im Unternehmen werden über die Festlegung der Semestertermine geregelt und sind im Folgenden dargestellt. Demnach muss die Freistellung der duale Studierenden für die Theoriephasen, für die Semesterprüfungen und für die einmal im Semester stattfindende Blockwoche an der HNE Eberswalde durch das kooperierende Unternehmen erfolgen.
Abschlüsse
Nach der erfolgreichen Beendigung des Studiums wird der Abschlussgrad "Bachelor of Engineering“ (B. Eng.) verliehen.
Weitere Informationen
Weitere Informationen zum Studium finden Sie in der Studien- und Prüfungsordnung (SPO) und dem Modulhandbuch (MHB) des Studiengangs.
Unseren Studiengangsflyer finden Sie hier zum Download
Ansprechpartner:
Prof. Dr.-Ing.
Peter Neumeister
Bachelor-Studiengangsleiter des Fachbereichs Holzingenieurwesen
03334/657-343
Kristin Baier, B. Sc.
Referentin für Studienorganisation
03334/657-422