Gemeine Eibe - Taxus baccata
Herkunft/Vorkommen
Heimisch in LaubwĂ€ldern Mittel- und SĂŒdeuropas, oft als Zierpflanze in GĂ€rten
Hinweise/Warnungen
Alle Teile des Baumes, mit Ausnahme des roten Samenmantels, stark giftig! Bei Kindern wirkt die kleinste Menge der Beeren bereits giftig!
Anwendung in der Medizin
Vereinzelt als AbfĂŒhrmittel, bei Blasenleiden und Husten (da es aber fĂŒr diese Leiden wirkungsvollere und unschĂ€dliche Pflanzen gibt, sollte Eibe nicht mehr angewendet werden). Gilt heute als eines der bestwirksamsten zellteilungshemmenden Mitteln bei Krebsleiden (Wirkstoff Taxol wird durch chemische VerĂ€nderung aus Taxin gewonnen).
Anwendung in der Homöopathie frĂŒher: gegen Gicht, Rheuma, Herz- und Leberleiden (wird teilweise als Ersatz-Herzmittel fĂŒr Digitalis eingesetzt), sowie HautausschlĂ€gen
Wissenswertes
Das Holz der Eibe war aufgrund seiner HĂ€rte und ElastizitĂ€t frĂŒher bei BogenschĂŒtzen sehr beliebt. Auch heute ist es ein sehr begehrtes hochwertiges Holz, was aber aufgrund seines langsamen Wachstums wirtschaftlichen AnsprĂŒchen nicht gerecht wird und deswegen vor allem als Zierpflanze in GĂ€rten anzutreffen ist. Aufgrund ihres kostbaren Holzes und der Giftigkeit fĂŒr die Weidetiere wurde die Eibe auf den Almen, ihren ursprĂŒnglichen Standorten fast ausgerottet, weswegen sie in Deutschland unter Naturschutz steht.
Die Eibe ist das einzige KieferngewÀchs, das kein Harz produziert. Der Giftgehalt ist im Winter am höchsten.
Die Eibe spielte auch in der Mythologie eine groĂe Rolle. Sie war schon bei den Germanen der Todesgöttin Hel geweiht und war der Baum entlang des Weges zur Unterwelt. Die Germanen bestrichen sogar ihre Pfeile mit dem Gift der Eibe. Dagegen soll ein Amulett aus Eibenholz vor Zauber schĂŒtzen.
BlĂŒtezeit
MĂ€rz-Mai
Beerenreife
ab August