Gleichstellung
Gleichstellung hat das Ziel, gesellschaftlichen Benachteiligungen aufgrund des Geschlechts entgegenzuwirken. Den Ursprung der Forderung nach Gleichstellungsbeauftragten an Institutionen und in größeren Unternehmen liegt in der wahrgenommenen Benachteiligung von Frauen in der Gesellschaft. Diese hat eine lange Geschichte, die bis in die Gegenwart hinein wirkt. Sie wird offensichtlich z.B. in unterschiedlichen Karriereverläufen von Männern und Frauen oder in ungleicher Bezahlung für gleiche Arbeit.
Seit der Forderung des Bundesverfassungsgerichts im November 2017, ein drittes Geschlecht im Eintrag des Geburtenregisters zu ermöglichen, ist das Bewusstsein für die Probleme von intersexuellen Menschen gestiegen.
Gleichstellung ist eine Frage von Gerechtigkeit und Gleichbehandlung von Menschen
Sie bringt auch einige ökonomische Vorteile: In gemischten Teams ergänzen sich verschiedene Geschlechter in der Regel optimal: "Frauen und Männer sind Synergisten, deren Kompetenzen, Leistungsfähigkeiten und -bereitschaften ein Top-Team unschlagbar machen." stellt Gertrud Höhler in "Wolf unter Wölfen" fest. (zitiert aus Detmers, Ulrike (Hrsg): "Frau und Beruf" Bd. 3, "Geschäftserfolg durch Geschlechterdemokratie" LIT Verlag, Münster 2003)
Gleichstellungsarbeit kann damit unmittelbaren Einfluss auf die Qualität der Arbeitsergebnisse haben. Der Frauenanteil in Führungspositionen gilt zudem als Indikator für die Innovationsfähigkeit einer Institution.
Maßnahmen der Gleichstellungsarbeit zielen daher vor allem darauf, den Anteil der Frauen in den Bereichen zu erhöhen, wo diese unterrepräsentiert sind. Analog wird ein ausgewogenes Verhältnis in den Bereichen angestrebt, in denen Männer unterrepräsentiert sind.
Im Frühjahr 2017 hat die HNEE ein Diversity-Konzept verabschiedet, das die Gleichstellungsarbeit öffnet und auf die bestmögliche Berücksichtigung aller Menschen zielt.
Auf den folgenden Seiten finden Sie Informationen zum Gleichstellungskonzept der Hochschule und zum Professorinnenprogramm.